Der Bwindi Impenetrable Nationalpark ist wie der Queen Elizabeth Nationalpark ebenso eine beliebte Touristenattraktion. Er beheimatet die vom Aussterben bedrohten Berggorillas. Diese menschenähnlichen Affen in ihrer natürlichen Umgebung besuchen zu können, ist für mich ein ganz besonderes Ereignis und war ein wichtiger Grund, eine Uganda Rundreise zu buchen.
uganda rundreise 11. - 12. tag
A: Entebbe, erste und letzte Nacht im Topaz Guest House
B: Ziwa Rhino Sanctuary, 1 Nacht im Rhino Guesthouse
C: Murchison Falls National Park, 2 Nächte im Red Chilli camping
D: Hoima, 1 Nacht im Kontiki Hotel
E: Kibale Forest Nationalpark, 2 Nächte im Kibale Forest Camp
F: Queen Elizabeth National Park, 2 Nächte im Bush Lodge Zelt
G: Ishasha, 1 Nacht im Enjojo Lodge Lazy Camping
H: Bwindi Impenetrable National Park, 2 Nächte
I: Lake Bunyonyi, 1 Nacht im Byoona Amagara
J: Lake Mburo National Park, 1 Nacht im Eagles Nest
11. Tag Anfahrt zum Bwindi Impenetrable National Park
Am elften Tag nähern wir uns so langsam dem absoluten Highlight der Reise zu. Wir fahren in den Bwindi Impenetrable National Park. Der 331 km² grosse Park im Südwesten von Uganda gehört seit 1994 zum UNESCO-Welterbe. Er ist Heimat für aktuell rund 400 Berggorillas, die fast die Hälfte der Weltpopulation ausmachen. Berggorillas sind vom Aussterben bedroht und stark geschützt. Daher sind Gorillatrekkings sehr teuer (wir haben $600/Person bezahlt) sowie von der Personenzahl stark limitiert. Pro Tag kann eine geführte Gruppe von etwa acht Besuchern eine Berggorillafamilie für genau eine Stunde besuchen.
Noch ist es aber nicht soweit. Wir schleichen mit dem Auto über zahlreiche Kurven die ungeteerte Strasse den Berg hinauf. Am frühen Nachmittag sind wir im Hotel. Leider regnet es in Strömen und es ist sehr kalt. Das nette Hotelpersonal bringt uns Bettflaschen, die wir dankend annehmen. Am Abend klart es auf und wir können die herrliche Aussicht auf den Bwindi National Park geniessen.
Alle Informationen zum Park: Bwindi Impenetrable National Park
Übernachtung in der Bwindi Forest Lodge
Die Logde besteht aus vielen kleinen Häusern, die in den schrägen Untergrund gebaut wurden. Alle haben eine kleine Terrasse, auf der man die grossartige Aussicht auf den Bwindi National Park geniessen kann. Türen und Fenster sind nicht wirklich dicht, weshalb es sehr kalt werden kann. Die Unterkunft ist einfach, einzigartig und das Personal ist sehr freundlich.
Die Lodge hat keine Homepage, aber sie ist auf Tripadvisor zu finden: Bwindi forest lodge – Tripadvisor
12. Tag Bwindi Impenetrable National Park
Es ist soweit: heute steht das Gorillatrekking an! Ich bin schon ganz nervös und kann es kaum abwarten. Die Wanderung durch den gebirgigen Dschungel soll bis zu sechs Stunden dauern, je nachdem, wo sich die Gorillafamilie gerade befindet. Die Sonne lacht, als würde sie sich mit uns freuen. Wir finden uns am Treffpunkt ein, wo wir von einer Tanzgruppe aus dem Dorf begrüsst werden. Nach der Vorstellung werden wir in Gruppen eingeteilt und mit dem Auto an den Startpunkt der Wanderung gefahren. Es geht gleich einen sehr steilen Hang herunter. Für mich kein Problem, aber es sind auch zwei ältere Personen dabei sind, die nicht mehr so gut zu Fuss sind. Ich frage mich, wie sie die Wanderung durchstehen werden. Danach kämpfen wir uns für einige Meter durch dickes Dickicht, bevor es wieder einen Hang hochgeht.
Eine Stunde bei den Berggorillas
Und da sind sie auch schon, nach nicht einmal einer halben Stunde sind wir bei den Berggorillas angelangt. Zuerst bewegen sie sich noch fort, bevor sie sich zum Fressen hinsetzen. Es ist eine perfekte Familie: Eltern mit zwei Jungtieren. Der Gorillavater frisst aufrecht sitzend gemütlich Blätter, ein Junges kauert neben ihm, die Arme um den eigenen Körper geschlungen, so dass es aussieht, als hätte es Bauchschmerzen. Wie süss es aussieht. Die Mutter ist hinter einem Baum, sucht ebenfalls nach Futter und hat- zur Freude aller- noch ein ganz kleines auf dem Rücken. Wir sitzen etwa nur fünf Meter von der Berggorillafamilie entfernt. Alle sind ganz still, die Stimmung ist extrem friedlich. Ich bin tief berührt, sauge diesen unvergesslichen Moment auf und geniesse die wunderschöne Szenerie.
Übernachtung in der Bwindi Forest Lodge
Die Stunde ist leider viel zu schnell vorbei. Den Nachmittag verbringen wir gemütlich in der Bwindi Forest Lodge, wo wir das Erlebte nochmals Revue passieren lassen. Ich bin extrem dankbar, dass ich diese Erfahrung machen konnte. Die Berggorillas strahlen eine unglaubliche Ruhe und Kraft aus. Diese Stunde im Dschungel mit dem Berggorillas gehört bis heute zu meinem eindrücklichsten und schönsten Reiseerlebnis.
Auch die Umgebung ist ein Highlight und wir geniessen bei Sonnenschein wieder die fantastische Aussicht.
Schau dir die ganze Uganda Rundreise an:
Uganda Rundreise 1- Vorbereitung und Anreise
Uganda Rundreise 2- Ziwa Rhino Sanctuary und Murchison Falls National Park
Uganda Rundreise 3- Kibale Forest National Park
Uganda Rundreise 4- Queen Elizabeth National Park
Uganda Rundreise 6- Lake Bunyonyi und Lake Mburo National Park
2 Gedanken zu „Uganda Rundreise 5- Bwindi National Park“